Heißausbildung im Bunker
Wer am Samstag einen Winterspaziergang zum alten Sprengplatz am Lindenrain unternahm, dem mussten die drei geparkten Feuerwehrfahrzeuge und ein leichter Brandgeruch schon etwas seltsam vorkommen.
Was sollte denn bei 20 cm Neuschnee da oben schon brennen?
Das Feuer haben wir natürlich selber gelegt, und zwar in einem Raum der alten Bunkerruine.
Dort übten 11 Atemschutzgeräteträger aus unseren Reihen das richtige Vorgehen bei einem ausgedehnten Zimmerbrand.
Bei Temperaturen weit über 500°C konnte so jeder am eigenen Leib erfahren, was so eine Schutzkleidung aushält und wo die Grenzen der Ausrüstung liegen.
Das Training umfasste auch den richtigen Einsatz des Hohlstrahlrohres, besonders die dosierte Wasserabgabe zum Löschen und zum Kühlen der Rauchgase.
Unsere Kleidung kann zwar sehr gut Hitze abhalten, bei heißem Wasserdampf wird´s aber dann schon deutlich ungemütlicher.
Für alle Beteiligten war es sicher eine etwas schweißtreibende, aber eben auch eine sehr lehrreiche Erfahrung für die Bekämpfung von ausgedehnten Zimmerbränden.
Alle Teilnehmer gingen nach vier Stunden anstrengender Ausbildung sicherlich mit einem gesunden Respekt vor dem Feuer nach Hause.
Wir bedanken uns auf diesem Wege besonders bei den Grundstückseigentümern für die unkomplizierte Überlassung des Übungsobjekts.